Die HTA-FR setzt beim Shell Eco-Marathon auf Innovation
Jedes Jahr fordert der Shell Eco-Marathon Studierende aus aller Welt dazu auf, die Grenzen der Energieeffizienz zu erweitern. Ziel ist es, ein Fahrzeug zu entwickeln, das so wenig Energie wie möglich verbraucht, wobei sowohl der Treibstoffverbrauch des Motors als auch die für das reibungslose Funktionieren des Fahrzeugs nötige Energie zählt.
Energiewende: Umstieg auf Ethanol
Angesichts der aktuellen ökologischen Herausforderungen hat das diesjährige Team der HTA-FR einen bedeutenden Schritt gemacht – weg vom fossilen Kraftstoff SP95 hin zu Ethanol. Dieser Wechsel unterstreicht das klare Ziel, die Abhängigkeit von fossilen Energien zu verringern und die Energiewende praktisch umzusetzen.
Hybridantrieb und Strategie-Simulation
Eine weitere wichtige Neuerung ist der Einsatz eines parallelen Hybridsystems mit einem Motorgenerator. Dieser gewinnt beim Bremsen Energie zurück, welche in Superkondensatoren gespeichert und beim Anfahren des Fahrzeugs wiederverwendet wird. Das System entspricht den strengen Vorgaben des Shell Eco-Marathon und stellt einen wichtigen technologischen Fortschritt dar.
Zudem hat das Team einen Strategie-Simulator entwickelt, mit dem sich die technischen Einstellungen des Fahrzeugs und die Fahrstrategien optimieren lassen. Mit Hilfe dieses Simulators können die Studierenden verschiedene Rennszenarien im Vorfeld durchspielen und die Parameter präzise anpassen – mit dem Ziel, Energieeffizienz und Gesamtleistung des Fahrzeugs zu maximieren.
Bemerkenswerte Ergebnisse auf der Rennstrecke
Nach mehreren Tagen intensiver Tests und Rennen auf dem Silesia Ring in Polen erreichte das Team einen beeindruckenden zweiten Platz in der Kategorie «Stadtfahrzeug mit Verbrennungsmotor». Mit einem Verbrauch von 253 km/l Ethanol erzielte es ein offiziell bestätigtes Ergebnis, das während der Verbrauchsoptimierungsläufe erreicht wurde.
Dank dieser hervorragenden Leistung qualifizierte sich das Team der HTA-FR für die äusserst selektive Regional Championship Europe and Africa des Shell Eco-Marathon, bei der sich die besten Teams aus Europa und Afrika messen.




Eine gemeisterte Herausforderung
Die Entwicklung und Umsetzung der Innovationen waren mit grossen technischen Herausforderungen verbunden. Die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure meisterten diese dank Präzision, Kreativität und viel Teamgeist. Das Projekt ist ein Paradebeispiel für den projektbasierten Unterricht an der HTA-FR, der die Studierenden optimal auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet.
Herzliche Gratulation an das ganze Team!
Die betreuenden Dozierenden, die nach Polen mitgereist und die Studierenden am Silesia Ring begleitet haben, danken dem gesamten Team für seinen Einsatz, seine Ausdauer und die Qualität der geleisteten Arbeit. Dieser Erfolg zeigt einmal mehr das Potenzial und die Motivation der jungen Freiburger Ingenieurinnen und Ingenieure, innovative Lösungen für eine nachhaltigere Mobilität zu entwickeln.
